Wednesday, January 16, 2008

Matka Suomessa Tammikuussa - Teil 2

Von Lapeenranta gings am Morgen nach Karelien weiter. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Parikkala wo wir wandern gehen wollten (ist aber wegen dem Schnee nicht ganz so geworden) und dann am gefrorenen See spazieren waren kamen wir gegen Sonnenuntergang in Savonlinna an. Savonlinna liegt mitten in Seenfinnland und beherbergt eine der bekanntesten Festungen Finnlands (Festung = linna), in der im Sommer ein Opernfestival stattfindet. Immer im Grenzgebiet gelegen mit regelmässig wechselnden Herrschern und Grenzen hat Savonlinna viel erlebt. Nach einer mehr oder weniger privaten Führung und ein bisschen herumspazieren und Richtungsdiskussionen sind wir dann nach Joensuu aufgebrochen, mussten die Übernachtung aber wegen Platzmangel nach Ilomantsi verschieben.
Ilomantsi ist eine kleine Stadt mitten in Karelien, nahe dem östlichsten Punkt in der europäischen Union. Es gibt eine orthodoxe Kirche dort (a geh!) die so wie alle Kirchen im Winter nicht offen ist und hübsche, diebstahlsichere Parkplätze ;)

Faszinierend ist der Schnee: nicht, dass es davon wirklich viel gegeben hätte, aber mit der dicken fetten wolkendecke ist das Licht immer wieder anders. Manchmal ist die Landschaft wie in blau getaucht, manchmal wirkt alles grau in grau. In der Nacht sieht man schon von weitem wo die nächste Siedlung ist, weil durch die Strassenlaternen hat der Himmel eine Art Halo. In einer klaren Nacht kann man sogar die Milchstrasse sehen!

Von Ilomantsi ging es nach einer kleinen Verzögerung und dem Warten auf den Schneepflug weiter nach Joensuu, wo wir das Carelicum besuchten, ein Museum, dass über die Geschichte Kareliens informiert. Ein kurzer Besuch auf der Uni und am Markt, in der Stadt herumspazieren und dann die Fahrt nach Oulu angetreten, wo wir gegen 22 Uhr ankamen. Eigentlich wollten wir unterwegs noch einen Hügel in einem Nationalpark erklimmen, aber es war dann schon zu finster dafür.

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